Eine innige Bitte der Mönche in Mundgod

 

"Wir haben uns dazu entschlossen, in dieser schwierigen Zeit alle Unannehmlichkeiten auf uns zu nehmen und falls notwendig sogar unser Leben zu geben, um die kostbare Überlieferungslinie der Unterweisungen und der Praxis des Dharmas [Buddhismus] zu beschützen."

 

Erklärung und Bitte des Dokhang Kamtsen//Hostel, 14. Februar 2008

 

An alle höchst ehrwürdigen Rinpoches, an die ehrwürdigen Geshes, an die Klostergemeinschaft als auch an die Laiengemeinschaft. An alle, die Vertrauen besitzen, welches auf dem Verständnis der Qualität der Unterweisungen des Meisters Je Tsongkhapa, König des Dharmas, der eine Ausstrahlung des Herrn Manjushris ist, beruht.

 

Dies ist unser Aufruf an alle, die mutig und aufrichtig Stärke zeigen.

 

Aus der Tiefe unseres Herzens tragen wir die folgende Bitte vor. Das, was jenseits jeder Vorstellung liegt, ist geschehen:

Wie es heißt: "In dieser existierenden Welt werden Dinge wahr, die zuvor für unmöglich gehalten wurden". Wir werden in der Gemeinschaft der Exil-Tibeter als Feind Nummer Eins, als Schwerverbrecher betrachtet, weil Religion für politische Zwecke missbraucht wird und weil die Rede einer gewöhnlichen Person unter der Macht der Rede eines Fürsten verstummt, obwohl es nicht im geringsten fehlerhaft ist, wenn eine demütige Person ihren eigenen Lama und ihre Gottheit respektiert und verehrt, wie es Generationen schon getan haben.

Ein auferlegter Befehl nötigt die Mönche aller Klosteruniversitäten einen Schwur zu unterschreiben, zu versprechen keinen Kontakt, weder auf spiritueller noch auf materieller Ebene, mit Dorje Shugden-Praktizierenden zu pflegen. Diejenigen, die den Schwur nicht unterschreiben, müssen die Klöster verlassen. Tatsächlich wurde dieser Befehl in den drei Klosteruniversitäten und anderen Gelug Klöstern durchgesetzt und öffentlich durchgeführt. Alle haben es gesehen.

Wir sind ehrwürdige Tulkus, Geshes und einfache Mönche aus der Abteilung Palden Dokhang Kamtsen der Klosteruniversität Gaden Shartse. Insgesamt zählen wir über 500 Personen, die im Kloster und über 300 Personen, die im Ausland leben. Wir, die Tulkus, die Geshes und die gewöhnlichen Mönche unserer Abteilung und anderer Abteilungen, wie Pukhang, Nyagre, Thebo und Lhopa, haben uns entschlossen die Herausforderung anzunehmen und haben uns fest entschieden, an diesem erbärmlichen Schwur-Verfahren, welches am 9. Februar 2008 in der Klosteruniversität Gaden Shartse im Namen der Beschützergottheit des Klosters, Setrab, durchgeführt wurde, nicht teilzunehmen.

Seither haben wir alle Hoffnung und jedes Bestreben auf die Erlaubnis an den Gebeten oder Debatten der Klosteruniversität, selbst an den gemeinsamen Mahlzeiten teilnehmen zu dürfen, verloren. Jetzt haben wir keine andere Wahl, als eine eigene Küche in unserer eigenen Abteilung aufzubauen.

Damit ein Vogel jedoch fliegen kann, braucht er zwei Flügel. Genauso hängt der Aufbau eines Klosters, in dem eine Sangha-Gemeinschaft leben kann, von zwei Dingen ab: Der Ausbildung und den materiellen Mitteln. In Bezug auf den Ausbildungsaspekt haben wir gewiss keinen Engpass. Es ist ferner sehr ermutigend zu sehen, wie sehr das Feuer des Enthusiasmus über den Aufbau einer Klostergemeinschaft ohne Vermischungen lodert. Unabhängig davon, ob unter guten oder schlechten Bedingungen, alle Mitglieder unserer Sanghagemeinschaft, jüngere und ältere, alle stellen sich freudig dieser Aufgabe.

Unsere größte Sorge sind die materiellen Mittel. Um neue Schulen aufzubauen, Bibliotheken und Speisesäle zu schaffen, um alles bereitzustellen, was mehrere hundert Mönche täglich zum Überleben brauchen, wie Tee und Essen, benötigen wir Gelder. Wir erfahren Angst, wie ein Patient, der unfähig ist, seine Arztrechnung zu bezahlen. Mit gefalteten Händen, richten wir deshalb unsere Bitte an alle, zum Wohle der Unterweisungen der Geden-Tradition im Allgemeinen und im Besonderen zum Wohle der fehlerlosen Tradition unserer vergangenen großen Meister, wie des kostbaren spirituellen Vaters, Seiner Heiligkeit Kyabje Trijang Dorje Chang und seiner Söhne.

Diese Situation gleicht einer Butterlampe ohne Öl, die am erlöschen ist. Wir haben uns dazu entschlossen, in dieser schwierigen Zeit alle Unannehmlichkeiten auf uns zu nehmen und falls notwendig sogar unser Leben zu geben, um die kostbare Überlieferungslinie der Unterweisungen und der Praxis des Dharmas zu beschützen. Um dieser großen Verantwortung gerecht zu werden, und um die aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden, bitten wir innigst um Ihre Unterstützung, Ihre Hilfe und Ihren Beistand.

Dokhang-Abteilung des Klosters Ganden
Mundgod, Indien, 14.Februar 2008

Politischer Führer

dalai lamaDalai Lama

Die Heuchelei

Verfolgen Sie die Geschichte der dreißigjährigen politischen Kampagne des Dalai Lama, eine jahrhunderalte spirituelle Tradition zu zerstören, die ihm von seinem eigenen spirituellen Meister gelehrt wurde, und ebenso die Bemühungen derjenigen, die durch ihn verletzt werden, ihn zu stoppen:

Kurze Zusammenfassung
- Was geschieht hier?
- Detaillierte Berichte über Diskriminierungen aus Indien

Die Position des Dalai Lama
- Lobpreisung des Weisheit-Buddhas Dorje Shugden durch den Dalai Lama
- In den Worten des Dalai Lamas

Warum geschieht es?
- Warum findet diese religiöse Unterdrückung statt?
- Sind die Gründe des Dalai Lama gültig?

Bemühungen, religiöse Freiheit wiederherzustellen
- Geshe Kelsangs Offener Brief
- Das Verbot ist rechtswidrig und verfassungswidrig
- Presseberichte und Videos
- Dalai Lama für Unterdrückung der Religionsfreiheit angeklagt
- Ein Konflikt mit einer Lösung

Analyse der Situation
- Geshe Kelsangs Stellungnahme zu Sektierertum
- Kann der Dalai Lama jemals einen Fehler machen?
- Ist der Dalai Lama der einzige spirituelle Führer im tibetischen Buddhismus?
- Theokratie oder Demokratie?
- Geisterverehrung oder authentische buddhistische Praxis?
- Freiheit der Religionsausübung
- Die Rechtfertigungen des Dalai Lama
- Was würde Thomas Jefferson über den 14. Dalai Lama denken?

Beweismaterial und Berichte aus erster Hand
- Chronologischer Hintergrund
- Dokumentation über Zwist im Exil
- Politische Motivationen für das Verbot
- Zusammenfassung bis heute von Exil-Tibetern

Anhaltende Verfolgung 2008
- Jüngste Stöckchen-Abstimmung und Ruf nach Hilfe
- Erzwungene Unterschriften und Identitätsausweis-Kampagne
- Verfolgung von Mönchen an den Sera-Klöstern
- Öffentliche Erniedrigung und Ausschluss von Mönchen
- Brief an den indischen Premierminister bezüglich Rechtsverstöße
- Brief von Dorje Shugden-Anhängern
- Dringender Apell von den Sera-Klöstern
- Unterstützung durch die indische Polizei
- Brief der Western Shugden Society an die Sera-Klöster
- Von Herzen kommende Bitte von Mönchen in Mundgod
- Weitere Diskriminierungen auf der ganzen Welt geplant

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